Feldherrnhalle

Die Feldherrnhalle am Odeonsplatz, in den 1840er-Jahren nach dem Vorbild der Loggia dei Lanzi in Florenz errichtet, prägt mit ihren Arkaden, den Löwenstatuen und dem Armeedenkmal das Münchner Stadtbild und ist mit ihrer Freitreppe bis heute ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste.

Die Feldherrnhalle auf einen Blick

  • Blickfang: Als „Point de vue“ am Anfang der Ludwigstraße kann man von der Feldherrnhalle bis zum Siegestor im Norden Münchens blicken.
  • Südliches Flair: Die offene Loggia ist von italienischen Vorbildern inspiriert – konkret von der Loggia dei Lanzi in Florenz.
  • Statuen: Zwei mächtige Steinlöwen wachen über die Bronzestandbilder der Feldherren Tilly und Wrede sowie über das zentrale Armeedenkmal in der Hallenmitte.
  • Treffpunkt: Die Feldherrnhalle ist ein beliebter Ort, um sich am Odeonsplatz zu verabreden oder eine Pause einzulegen.

Geschichte der Feldherrnhalle

Die Ursprünge der Feldherrnhalle reichen ins 19. Jahrhundert zurück. König Ludwig I. beauftragte 1840 den Architekten Friedrich von Gärtner, anstelle eines alten Stadttors eine repräsentative Halle zu erbauen. Zwischen 1841 und 1844 entstand nach dem Vorbild der Florentiner Loggia dei Lanzi eine offene Arkadenhalle aus hellem Kalkstein. Sie diente fortan als Ehrenmal für die bayerische Armee und ihre siegreichen Feldherren. Die beiden bronzenen Feldherren-Statuen im Inneren wurden aus eingeschmolzenen Kanonen gefertigt – ein symbolträchtiges Detail jener Zeit.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Feldherrnhalle zu einem historischen Schauplatz. Am 9. November 1923 endete hier der Hitler-Ludendorff-Putsch in einem Blutbad, als bayrische Polizeikräfte den Marsch der Nationalsozialisten stoppten. Nach der Machtübernahme 1933 stilisierte das NS-Regime die Halle zum Kultort und errichtete ein Ehrenmal für die getöteten Putschisten. Jeder Passant musste am Mahnmal den Hitlergruß leisten – wer sich drücken wollte, wich in die benachbarte Viscardigasse aus, weshalb diese den Spitznamen „Drückebergergassl“ erhielt. Unmittelbar nach dem Krieg wurde das NS-Denkmal entfernt. Heute erinnert stattdessen eine schlichte Gedenktafel an der Residenzwand an die vier Polizisten, die 1923 an der Feldherrnhalle ums Leben kamen.

Sanierung der Feldherrnhalle ab 2025

Nach über 180 Jahren im Stadtbild erhält die Feldherrnhalle nun eine gründliche Verjüngungskur. Im Frühjahr 2025 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten, um Münchens monumentale Loggia für die Zukunft zu erhalten. Rund 12,2 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern in die Instandsetzung des historischen Bauwerks.

Geplant sind die Restaurierung sämtlicher Natursteinflächen und Verzierungen, die statische Sicherung der Gewölbe und Pfeiler sowie ein neuer Wetterschutz für das Dach. Auch die drei großen Bronzeskulpturen in der Halle und die markanten Löwenfiguren an der Treppe werden sorgfältig gereinigt und konserviert. Als modernes Extra erhält die Halle eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, um künftig sogar Sonnenstrom zu erzeugen. Die Arbeiten sollen etwa drei Jahre dauern und bis 2028 abgeschlossen sein. Während der Sanierung ist die Feldherrnhalle großteils eingerüstet, bleibt aber von außen weiterhin sichtbar – Münchner und Gäste können sich also schon auf den Glanz der frisch restaurierten Feldherrnhalle freuen.

Kategorie

Ausstattung

  • Fahrradparkplätze
  • Kostenlose Parkplätze
  • Nähe zu öffentlichem Nahverkehr
  • Restaurants in der Nähe
  • Tierfreundlich
  • Unterkunft in der Nähe

Standort

Residenzstraße 1, 80333 München, Deutschland

Geschlossen

Ganztägig geschlossen

  • Montag

    Ganztägig geschlossen
  • Dienstag

    Ganztägig geschlossen
  • Mittwoch

    Ganztägig geschlossen
  • Donnerstag

    Ganztägig geschlossen
  • Freitag

    Ganztägig geschlossen
  • Samstag

    Ganztägig geschlossen
  • Sonntag

    Ganztägig geschlossen
  • Ortszeit

    28. September 2025 11:32

Mehr über Feldherrnhalle

cropped-Tipps-Muenchen.de-Favicon-1-1.png

Feldherrnhalle

Ähnliche Orte wie "Feldherrnhalle"

Diese Freizeitorte könnten dich auch interessieren

Partnerseiten

tipps-muenchen.de © 2025 — Eine Plattform der MLK Digital Ltd.

tipps-muenchen.de © 2025 – Eine Plattform der
 MLK Digital Ltd.