Eisbachwelle

Geschlossen

Die Eisbachwelle liegt am südlichen Eingang des Englischen Gartens bei der Prinzregentenstraße. An dieser Stelle formt der Bach eine stehende Welle, die seit vielen Jahren von Surfern genutzt wird. Heute ist sie ein fester Teil des Münchner Stadtlebens und zieht regelmäßig Interessierte an, die das Geschehen vom Ufer aus beobachten.

Auf einen Blick

Standort: Stadtteil Lehel, am südlichen Rand des Englischen Gartens (Prinzregentenstraße, gegenüber Haus der Kunst).
Wellenart: Künstlich verstärkte stehende Flusswelle, etwa 0,5 Meter hoch.
Surf-Tradition: Seit den 1970er/80er-Jahren von Surfern genutzt; 2010 wurde das Surfen hier offiziell legalisiert.
Besonderheit: Ganzjährig surfbar – selbst im Winter – dank Neoprenanzügen. Wassertemperatur sogar im Sommer meist nur ca. 15 °C.
Auszeichnung: 2024 schaffte es die Eisbachwelle als einziger deutscher Spot in die Top 100 der schönsten Strände der Welt.

Regeln und Surfzeiten

Surfen ist täglich nur von 5:30 Uhr morgens bis 22:00 Uhr abends gestattet. Außerhalb dieser Zeiten soll die Welle aus Sicherheitsgründen nicht befahren werden.
Die Eisbachwelle ist ausdrücklich erfahrenen Surfern vorbehalten – Anfängern wird geraten, auf einfachere Wellen wie die Floßlände in Thalkirchen auszuweichen.
Surfbretter müssen mit einer selbstlösenden Leash (Fangleine) ausgestattet sein. Diese spezielle Leine öffnet sich im Ernstfall automatisch, damit man nicht am Brett unter Wasser gezogen wird.

Lage

Die Eisbachwelle liegt im Stadtteil Lehel am Eingang zum Englischen Garten, nahe der Prinzregentenstraße und direkt beim Haus der Kunst. Eine fest installierte Steinstufe sowie bauliche Ergänzungen sorgen dafür, dass die Welle heute ganzjährig surfbar ist.
Der Ort ist für Zuschauer leicht zugänglich: Von der Brücke oder vom Ufer aus lassen sich die Surfer gut beobachten. Wer selbst surfen möchte, muss mit starker Strömung, kaltem Wasser und Hindernissen im Bach rechnen – Sicherheitsausrüstung ist unerlässlich, Baden ist offiziell verboten.
In der Umgebung finden sich weitere Anlaufpunkte wie das Haus der Kunst mit der Goldenen Bar oder Attraktionen im Englischen Garten, die den Besuch abrunden.