In der Isarvorstadt erhebt sich am Isarufer die Kirche St. Maximilian – eine der markantesten Kirchen Münchens. Die katholische Pfarrkirche aus dem frühen 20. Jahrhundert prägt mit ihren zwei imposanten Türmen das Panorama am Fluss und wird im Volksmund auch „Notre-Dame an der Isar“ genannt. Seit über 100 Jahren ist St. Maximilian ein architektonisches Wahrzeichen und zugleich Mittelpunkt einer lebendigen Gemeinde.
St. Maximilian liegt am östlichen Isarufer im Glockenbachviertel (Isarvorstadt), zwischen der Reichenbachbrücke und der Wittelsbacherbrücke. Nicht nur durch diese prominente Lage zählt die Kirche zu den markanten Bauwerken der Stadt. Hier die wichtigsten Fakten zur römisch-katholischen Pfarrkirche St. Maximilian:

Bereits 1883 verlangte der Münchner Erzbischof neue Pfarrkirchen, um dem raschen Stadtwachstum gerecht zu werden. Für St. Maximilian gründete sich ein eigener Kirchenbauverein, doch erst 1895 konnte der Bau beginnen. Zunächst hatte Architekt Heinrich von Schmidt eine neugotische Kirche entworfen, doch ein Wettbewerb führte 1895 zu einem kostengünstigeren Plan im neuromanischen Stil. Am 24. Juni 1895 wurde der Grundstein gelegt. Trotz zwischenzeitlicher Geldnot – 1898/99 ruhten die Arbeiten – konnte bereits am 6. Oktober 1901 die Weihe der neuen Kirche gefeiert werden. Im Jahr 1903 wurde St. Maximilian zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Da die finanziellen Mittel knapp blieben, fehlte lange eine richtige Sakristei, die erst 1938/39 angebaut wurde.
Im Zweiten Weltkrieg trafen Bomben die Kirche von 1943 bis 1944 mehrfach und fügten ihr schwere Schäden zu. In einem Seitenschiff richtete die Gemeinde nach Kriegsende eine Notkirche ein, in der ab Ostern 1946 wieder Gottesdienste stattfanden. Der Wiederaufbau der Außenhülle begann 1949 nach Plänen des Architekten Oswald Bieber und wurde 1953 mit der Weihe eines neuen Hochaltars abgeschlossen. Aus Geldmangel verzichtete man darauf, die ursprünglichen achtkantigen Turmspitzen zu rekonstruieren – bis heute tragen die Türme nur flache Notdächer statt hoher Helme. In den Folgejahren wurde der Innenraum schrittweise wieder ausgestaltet und die erhaltenen Kunstwerke integriert.
Kirche St. Maximilian
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