Hoch über der Isar thront das Maximilianeum – ein prächtiger Monumentalbau aus dem 19. Jahrhundert im Münchner Stadtteil Haidhausen. Mit seiner ausladenden Fassade am Ende der Maximilianstraße zieht das Gebäude die Blicke auf sich. Heute ist das Maximilianeum sowohl Sitz des Bayerischen Landtags als auch Heim einer traditionsreichen Studienstiftung für hochbegabte Studierende.
Die Geschichte des Maximilianeums ist geprägt von königlichen Visionen, einem Wechsel des Baustils und späteren Kriegszerstörungen. Einige Eckpunkte der Bauentwicklung:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wählte der neu konstituierte Bayerische Landtag das wiederhergestellte Maximilianeum zu seinem Parlamentssitz. Am 11. Januar 1949 zogen die Abgeordneten in das Gebäude ein, da der vorherige Landtagsbau in der Prannerstraße kriegszerstört und nicht wiederaufgebaut worden war. Seither tagt hier das bayerische Parlament. Das Maximilianeum gilt damit als ein zentraler Ort der parlamentarischen Demokratie in Bayern.
Schon vor Baubeginn rief König Maximilian II. im Jahr 1852 eine Studienstiftung ins Leben, um herausragende bayerische Absolventen zu fördern. Nach Fertigstellung des Maximilianeums zogen 1876 die ersten Stipendiaten in den Prachtbau ein. Bis heute erhalten ausgewählte Einser-Abiturienten dort ein Stipendium mit freier Unterkunft – seit 1980 gilt dies endlich auch für Frauen. Viele der sogenannten Maximilianer wurden später selbst prominent; zu den Alumni zählen etwa der Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg sowie der ehemalige bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß.
Maximilianeum
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