Maximilianeum

Hoch über der Isar thront das Maximilianeum – ein prächtiger Monumentalbau aus dem 19. Jahrhundert im Münchner Stadtteil Haidhausen. Mit seiner ausladenden Fassade am Ende der Maximilianstraße zieht das Gebäude die Blicke auf sich. Heute ist das Maximilianeum sowohl Sitz des Bayerischen Landtags als auch Heim einer traditionsreichen Studienstiftung für hochbegabte Studierende.

Alle Infos zum Maximilianeum

  • Das Maximilianeum steht in Haidhausen auf dem östlichen Isarhochufer (Maximiliansanlagen) in Verlängerung der Maximilianstraße.
  • Errichtet wurde der Prachtbau von 1857 bis 1874 im Auftrag von König Maximilian II.; Architekt war Friedrich Bürklein.
  • Während der Bauzeit kam es zu einem Stilwechsel: Geplant im neugotischen „Maximiliansstil“, wurde die Fassade aus statischen Gründen im Renaissance-Stil mit Rundbögen, Säulen und Mosaiken ausgeführt.
  • Prägend ist die 150 m lange Schaufassade mit offenen Arkadengängen und zwei Turm-Arkaden an den Enden; auf der Attika stehen Zinkgussfiguren (zentral die Siegesgöttin Nike) und es glitzern halbrunde Mosaikfelder.
  • Seit 1949 ist das Maximilianeum Sitz des Bayerischen Landtags; zugleich beherbergt es die Stiftung Maximilianeum, die herausragende bayerische Studenten fördert.

Baugeschichte und Architektur

Die Geschichte des Maximilianeums ist geprägt von königlichen Visionen, einem Wechsel des Baustils und späteren Kriegszerstörungen. Einige Eckpunkte der Bauentwicklung:

  • Grundsteinlegung am 6. Oktober 1857 durch König Maximilian II.; nach 17 Jahren Bauzeit wurde das Maximilianeum im Jahr 1874 fertiggestellt.
  • Ursprünglich im neugotischen Maximilianstil geplant, entschied man sich während des Rohbaus für eine Umgestaltung im Stil der Renaissance (mit Rundbögen, Säulen, Mosaiken und Nischen).
  • Die repräsentative Front zur Stadt besteht aus einer rund 150 Meter langen Schaufassade mit offenen Arkadengängen und zwei dreigeschossigen Turmarchaden an den Enden. Auf der Attika krönt eine Statue der Siegesgöttin Nike das Gebäude, flankiert von weiteren Figuren und farbigen Mosaikfeldern.
  • Bis 1918 befanden sich im Maximilianeum neben der Studienstiftung auch eine königliche Pagenschule und eine Gemäldegalerie. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Bau zu etwa zwei Dritteln zerstört und danach unter Architekt Karl Kergl vereinfacht wiederaufgebaut.
  • Für den Parlamentsbetrieb kamen später Erweiterungen hinzu: Im Ostteil entstanden Büro- und Sitzungstrakte (1958/59 und 1964/65), weitere Anbauten folgten 1992–94 sowie 2010–12.

Sitz des Landtags im Maximilianeum

Nach dem Zweiten Weltkrieg wählte der neu konstituierte Bayerische Landtag das wiederhergestellte Maximilianeum zu seinem Parlamentssitz. Am 11. Januar 1949 zogen die Abgeordneten in das Gebäude ein, da der vorherige Landtagsbau in der Prannerstraße kriegszerstört und nicht wiederaufgebaut worden war. Seither tagt hier das bayerische Parlament. Das Maximilianeum gilt damit als ein zentraler Ort der parlamentarischen Demokratie in Bayern.

Studienstiftung: Stipendien für besonders begabte Studierende

Schon vor Baubeginn rief König Maximilian II. im Jahr 1852 eine Studienstiftung ins Leben, um herausragende bayerische Absolventen zu fördern. Nach Fertigstellung des Maximilianeums zogen 1876 die ersten Stipendiaten in den Prachtbau ein. Bis heute erhalten ausgewählte Einser-Abiturienten dort ein Stipendium mit freier Unterkunft – seit 1980 gilt dies endlich auch für Frauen. Viele der sogenannten Maximilianer wurden später selbst prominent; zu den Alumni zählen etwa der Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg sowie der ehemalige bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß.

Kategorie

Ausstattung

  • Fahrradparkplätze
  • Kostenlose Parkplätze
  • Nähe zu öffentlichem Nahverkehr
  • Restaurants in der Nähe
  • Unterkunft in der Nähe

Standort

Max-Planck-Straße 1, 81675 München, Deutschland

Mehr über Maximilianeum

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