Müller'sches Volksbad

Im Münchner Stadtteil Au, direkt am Isarufer nahe dem Deutschen Museum, erwartet dich mit dem Müller’schen Volksbad ein Hallenbad der besonderen Art. Das Jugendstil-Juwel aus dem Jahr 1901 vereint Schwimmen, Saunieren und Geschichte unter einem Dach. Hier badest du in prachtvollem Ambiente mit Stuck, Wandmalereien und Bronzestatuen – ein stilvolles Erlebnis in fast musealem Flair. Einst als erstes öffentliches Hallenbad Münchens eröffnet und nach seinem Stifter Karl Müller benannt, war es von Anfang an für alle Bürger gedacht, besonders für die, die sich zuhause kein eigenes Bad leisten konnten.

Das Müller’sche Volksbad auf einen Blick

  • Eröffnung: 1901 als erstes Hallenbad Münchens – damals das modernste und teuerste Schwimmbad der Welt.
  • Architektur: Prächtiger Jugendstilbau (Neobarock) von Architekt Carl Hocheder; reich verzierte Innenräume mit Malereien, Stuck und Figuren.
  • Stifter: Ingenieur Karl Müller schenkte der Stadt den Bau mit der Auflage, ein Volksbad für alle Bürger – besonders die weniger Wohlhabenden – zu errichten.
  • Schwimmbecken: Zwei Schwimmhallen (31 m und 18 m Becken), früher strikt in Herren- und Damenbad getrennt.
  • Wellness: Saunabereich mit historischem römisch-irischem Schwitzbad, finnischer Sauna, Dampfbad und kleinem Freilufthof zum Abkühlen.

Becken im Müller’schen Volksbad

Im Müller’schen Volksbad stehen dir zwei Schwimmhallen zur Verfügung, die bis heute fast original erhalten sind. Früher waren sie strikt nach Geschlechtern getrennt – es gab eine Herren- und eine Damenbadehalle –, doch seit 1989 dürfen alle Gäste beide Becken frei nutzen. Die Atmosphäre beim Schwimmen ist einzigartig: Hohe Decken mit Gewölbe, umlaufende Galerien mit hölzernen Umkleidekabinen und historische Wasserspeier versetzen dich in vergangene Zeiten. In der kleineren Schwimmhalle ziehst du entspannt deine Bahnen im wohlig warmen Wasser, während die große Halle mit etwas kühlerem Nass vor allem sportliche Schwimmer anzieht. Auch außerhalb des Wassers findest du Entspannung: Ein liebevoll restaurierter Wellness-Bereich mit römisch-irischem Schwitzbad, Finnischer Sauna und Dampfbad lädt zum ausgiebigen Saunieren ein.

  • Große Schwimmhalle: 31-Meter-Becken (ca. 27 °C), etwas kühler – ideal zum sportlichen Bahnenziehen.
  • Kleine Schwimmhalle: 18-Meter-Becken (ca. 30 °C), angenehm warm mit Massagestrahl aus einem historischen Wasserspeier – perfekt zum Entspannen.
  • Saunabereich: Römisch-irisches Schwitzbad (Warmluft- und Heißlufträume), Dampfbad sowie 90 °C-Finnsauna mit stündlichem Aufguss; dazu Ruhezonen und ein kleiner Außenhof zum Abkühlen.

Geschichte des Müller’schen Volksbads

 

Die Entstehung des Müller’schen Volksbads fällt in eine Zeit, als viele Münchner Haushalte noch kein eigenes Badezimmer besaßen. 1897 begann die Stadt – dank der Schenkung des Ingenieurs Karl Müller – mit dem Bau eines großzügigen Volksbads. Müllers Vermächtnis sah vor, „hauptsächlich für das unbemittelte Volk“ ein Hallenbad zu errichten. Nach knapp vier Jahren Bauzeit öffnete 1901 Münchens erstes Hallenbad seine Pforten – mit prunkvollen Jugendstil-Details und für die Zeit hochmoderner Ausstattung. Die Baukosten betrugen rund 1,8 Millionen Goldmark, womit das Volksbad als das damals teuerste Bad der Welt galt.

Das Volksbad bot von Anfang an mehr als nur Schwimmbecken: Zwei getrennte Schwimmhallen für Damen und Herren sowie 86 Wannen- und 22 Brausebäder ermöglichten auch ärmeren Bürgern regelmäßige Körperpflege. Sogar Hunde konnten hier zeitweise baden – im Keller gab es tatsächlich einen Hundefriseur, der Vierbeiner in Warmluftboxen shampoonierte und trocknete. 1979 wurde das Gebäude offiziell unter Denkmalschutz gestellt. Die Trennung in Frauen- und Männerbad endete erst 1989, seitdem dürfen alle Gäste beide Hallen gemeinsam nutzen. Bis heute begeistert das Müller’sche Volksbad durch seine gelungene Mischung aus lebendiger Geschichte und Entspannung. Ein kurioses Detail am Rande: 1977 diente das Bad sogar als Drehort für den Kult-Horrorfilm Suspiria.

Kategorie

Ausstattung

  • Erste-Hilfe-Station
  • Fahrradparkplätze
  • Kostenlose Parkplätze
  • Nähe zu öffentlichem Nahverkehr
  • Restaurants in der Nähe
  • Schließfächer
  • Unterkunft in der Nähe

Standort

Rosenheimer Straße 1, 81667 München, Deutschland

Geschlossen

07:30 - 23:00

  • Montag

    07:30 - 23:00
  • Dienstag

    07:30 - 23:00
  • Mittwoch

    07:30 - 23:00
  • Donnerstag

    07:30 - 23:00
  • Freitag

    07:30 - 23:00
  • Samstag

    07:30 - 23:00
  • Sonntag

    07:30 - 23:00
  • Ortszeit

    27. September 2025 23:08

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