Beschreibung
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Mitten in Obermenzing, einem grünen Winkel am westlichen Stadtrand, erwartet dich mit Schloss Blutenburg ein Ort wie aus einer anderen Zeit. Die Würm umfließt malerisch die Mauern der spätgotischen Wasserburg und ihrer kleinen Schlosskapelle.
Tatsächlich ist Blutenburg neben Burg Grünwald eine der letzten erhaltenen mittelalterlichen Burganlagen Münchens –
ein verstecktes Kleinod abseits der Innenstadt. Doch das Schloss ist nicht nur historisch interessant: Heute beherbergt es Bücher, Museen und bayerische Gemütlichkeit, die dich zum Entdecken und Verweilen einladen.
Die Ursprünge von Schloss Blutenburg liegen im 13. Jahrhundert. 1432 wird es erstmals als „Pluedenburg“ erwähnt.
Herzog Albrecht III. baute den Ansitz in den 1430er-Jahren zu einem Jagdschloss aus. Eine besondere Rolle spielte dabei seine Verbindung zu Agnes Bernauer, die wegen ihrer bürgerlichen Herkunft am Hof nicht akzeptiert war und 1435 tragisch ums Leben kam.
Sein Sohn, Herzog Sigismund, zog sich ab 1467 auf die Blutenburg zurück. Er ließ um 1488 die bis heute erhaltene Schlosskapelle errichten, die mit ihren Flügelaltären von Jan Polack ein bedeutendes spätgotisches Denkmal ist. Nach Sigismunds Tod 1501 diente die Blutenburg noch lange als Jagdschloss der Wittelsbacher, verfiel jedoch nach und nach.
1676 kam die Anlage in private Hände und wurde umgebaut. Im 18. und 19. Jahrhundert wechselte sie mehrfach die Nutzung – vom Ausflugslokal bis zum Kloster. In den 1970er-Jahren war die Blutenburg stark gefährdet, ehe ein Förderverein ihre Rettung sicherte. Seit 1983 beherbergt sie die Internationale Jugendbibliothek und hat so eine neue Rolle als kultureller Ort gefunden.
Schloss Blutenburg
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